Resilienz fördern – Das ABC für mehr Widerstandskraft

Eltern stehen oft vor der Herausforderung, einen konstruktiven Umgang mit Familienstress zu finden. Doch wie gelingt dies? Welche Rolle spielt die Kommunikation dabei? Diese und weitere Fragen wurden beim BildungsTalk 02 des Kollegiums St. Michael Zug erörtert. Natascha Zoller, Kinder- und Jugendpsychologin, Schulpsychologin, Lerncoach und Dozentin an der «Akademie für Lerncoaching», bot einen Einblick in das Thema Resilienz und zeigte auf, wie eine bewusste Kommunikation ein positives und wertschätzendes Miteinander in Familien fördern kann.

Björn Engeli, Geschäftsführer und Rektor des Kollegiums St. Michael Zug, begrüsste das Publikum und die Referentin Natascha Zoller und freute sich über das grosse Interesse am Thema. Die Veranstaltung wurde von Nik Hartmann moderiert.

Die resilienische Sprache entdecken

Natascha Zoller eröffnete ihre Präsentation mit einer Einleitung, in der sie erläuterte, weshalb Resilienz für uns wichtig ist und wie wir sie aufbauen können. Sie gewährte in ihrem Referat Einblicke in die Hirnforschung, erklärte, wie das Gehirn in entspannten und stressigen Momenten funktioniert und zeigte, wie gezielte Übungen die kommunikative Reaktion beeinflussen können und welche Rolle dabei positive Erinnerungsmomente einnehmen.

«Während Erwachsene oft gelernt haben, wie man mit Stress umgeht, befinden sich Kinder noch auf dem Weg, dies herauszufinden» sagte Natascha Zoller. «Mit gezielter Kommunikation, dem 'Resilienisch', können wir die Stressresistenz stärken und unsere Kinder besser auf die Zukunft vorbereiten», so Zoller weiter. Sie ermutigte die Anwesenden dazu, Verständnis für sich selbst aufzubringen und zu akzeptieren, dass es schwierig sein kann, in stressigen Situationen die guten Vorsätze umzusetzen. Sie empfiehlt, «Resilienisch» im stressfreien Alltag gemeinsam zu üben, damit die Sprache in herausfordernden Momenten effektiv genutzt werden kann und im besten Fall zur inneren Stimme wird.

Im Anschluss an das Inputreferat wurden praktische Beispiele und Fragen aus dem Publikum besprochen. Auf die Frage, ob «Resilienisch» in Zukunft auch an Schulen angewendet werden wird, meinte Björn Engeli: «Wir sehen im 'ABC für mehr Widerstandskraft' bedeutendes Potenzial. Für mich ist es entscheidend, dass die Schule die Lösungen nicht vorgibt, sondern die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, eigene Lösungen zu finden und sie damit für die Zukunft zu stärken.» Ein Apéro rundete die Veranstaltung ab und bot den Teilnehmenden Gelegenheit, sich untereinander, mit Natascha Zoller und dem Gastgeber auszutauschen.

Aus der Praxis für die Praxis 

Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Schulen St. Michael Zug AG startete das Kollegium St. Michael Zug im vergangenen Jahr mit dem BildungsTalk eine neue, öffentliche und kostenlose Veranstaltungsreihe für Eltern von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen sowie für Interessierte. Mit dem BildungsTalk will das Kollegium St. Michael Zug eine aktive Rolle in der öffentlichen Wissensvermittlung in den Bereichen Erziehung und Pädagogik übernehmen und den Austausch unter den Eltern und Interessierten fördern. 

Der nächste «BildungsTalk» findet im Herbst 2024 statt.

Weiterführende Informationen:

Geschäftsführer und Rektor Björn Engeli gibt gerne persönlich Auskunft. Telefon 041 727 12 10 oder bjoern.engeli@kollegium-stm.ch

 

Links zum Thema Resilienz:

·         https://resilienz-schule.com/

·         https://www.sternenklar-lernen.ch/

·         Kartenset Resilienz: https://www.fit-4-future.ch/de/an-der-schule/infos-fuer-eltern/bestellformular-resilienisch-kartenset.html

 

Bildung für die Zukunft – seit über 150 Jahren

Die Schulen St. Michael Zug AG nehmen diesen Leitsatz sowohl als Rückblick auf die Vergangenheit als auch als Versprechen für die Zukunft. Am Kollegium der Schulen St. Michael Zug AG engagieren sich auf allen Stufen professionelle Pädagoginnen und Pädagogen, die es verstehen, junge Menschen zu begeistern, ihre natürliche Freude an der Leistung zu wecken und sie zu Erfolgserlebnissen zu führen. Damit ermöglichen die Pädagoginnen und Pädagogen ihnen ein sicheres Weiterkommen.